2014

Nichtsahnend wagt sich die Redaktion auf die Bühne und bekommt vom Publikum Szenenvorschläge, die sie unmittelbar umsetzen. Das Publikum bleibt also nicht untätig, denn ob die Szene in der Wüste spielt, der Mord mit einem Reissack verübt wird oder der Bundesrat auswandert, wird vor Ort entschieden!

Die Theaterimpro-Gruppe kreiert Geschichten, die so spannend, haarsträubend und komisch sind, dass sie auf der Titelseite einer Zeitung stehen könnten – mal abgesehen vom Wahrheitsgehalt. Aber an diesem darf man auch bei den echten Newsmeldungen zweifeln.

Wer die Ohrbooten in ihren Anfängen als rappende Strassenjungs unterschätzte, der wurde schnell des besseren belehrt. Denn was sich bei denen live auf der Bühne abspielt ist unverschämt mitreissend. 2006 waren die Berliner zum ersten Mal im Gaswerk zu besuch. Kurz darauf nimmt sie MTV in die Rotation, und Festivals wie Rock am Ring, Hurricane oder Chiemsee Reggae Summer wollen sie auf den ganz grossen Bühnen sehen. Und das Publikum will das auch, denn ihre bahnbrechende Energie verblüfft. Nach Gastspielen an den Musikfestwochen und im Salzhaus, sind die Herrn mit bekannter Berliner Schnauze also zurück im Gaswerk und lassen uns ihre Texte um die Ohren fliegen. Wir empfehlen: Ticket schon im Voraus besorgen und unbedingt trockenes Shirt zum Wechseln mitbringen. Denn «Alles Für Alle Bis Alles Alle Ist» ist nicht nur der Titel des aktuellen Ohrboot’schen Albums sondern auch ihr Motto: Reggae, Ragga und Ska feiner mit Punk, Elektro und Dubstep eine fette Überraschungsparty in Winterthur. Kommste, guckste, feierste!

Smith&Smart, zwei hochtalentierte, aber total durchgedrehte DJs, die jeglichen Respekt vor Musikgenren verloren haben. Das Hip-Hop-Duo besteht aus dem Osterberliner DJ Robert Smith und dem Westberliner Maxwell Smart. Seit der Grünung ihres eigenen Lables Smith&Smart Records jagte eine Veröffentlichung die nächste: Das Debütalbum «Radio hört hört» (2005), «Diskomassaker» (2007), «Beides» (2009), «Blutsbrüder» (2011). Anfang 2014 erschien dann «Anderdogs», auf dem die Wortakrobaten einmal mehr eindrücklich ihr Können unter Beweis stellen. Smith&Smart, das ist immer beides: deutscher Rap und fetter Elektro, böse Buben und Traumschwiegersöhne, abgehen und ausrasten.

Death Of A Cheerleader spielen Indie-Rock mit Einflüssen von Postrock und Doom. Für die Aufnahmen ihres Albums "Dancing Around The Fire Of Volcano" reiste die Band nach Stockholm, um mit Cult Of Luna-Drummer und Sound-Engineer Magnus Lindberg (u.a. EF, Grande Roses) zusammenzuarbeiten. Das Ergebnis ist ein homogenes, natürliches und dunkles Klangbild, die Musik auf „Dancing Around The Fire Of Volcano“ schwer, entschlossen und dringlich. Auf ihrem Debüt singen Death Of A Cheerleader vom Feuerraub der Menschen am römischen Schmiedegott Vulcanus und dem Anspruch auf Selbstbestimmung und Wärme. Unterstützung erhalten sie von der italienischen Indie-Post-Punk-Kapelle AEDI.



In einem Topf da saßen sie,
5 Männer, nackt, ein Jeder schrie.
Mit Messer stand ein schwarzer Mohr
Vor´m Topf - mit Inhalt Knorkator.

Wer wissen will, was da passiert?
Warum der Mohr droht ungeniert?
Weswegen lodert Feuer, das?
Wieso, weshalb, warum und was?

Dem sei erklärt an dieser Stell´
Ein Foto, bunt, originell.
Für Presse, Zeitschrift, Internet
Wer´s sieht, weiß gleich: Konzertbouquet.

Knorkator gibt hier jetzt bekannt:
„Wir reisen durch das ganze Land.
2014 ist´s soweit:
Konzerte laut und weit und breit.

Wer kommen will: wir laden ein,
das wird ein tolles Stelldichein.
Alsbald es in der Zeitung steht:
„Knorkator kommt in meine Städt´“

Der Rajko und auch der Septor
(das ist der neue Trommelor)
Alf Ator, Stumpen und Buzz Dee
Freu´n sich auf Dich, auf ihn und Sie.

Nichtsahnend wagt sich die Redaktion auf die Bühne und bekommt vom Publikum Szenenvorschläge, die sie unmittelbar umsetzen. Das Publikum bleibt also nicht untätig, denn ob die Szene in der Wüste spielt, der Mord mit einem Reissack verübt wird oder der Bundesrat auswandert, wird vor Ort entschieden!

Die Theaterimpro-Gruppe kreiert Geschichten, die so spannend, haarsträubend und komisch sind, dass sie auf der Titelseite einer Zeitung stehen könnten – mal abgesehen vom Wahrheitsgehalt. Aber an diesem darf man auch bei den echten Newsmeldungen zweifeln.

Endstille sieht Monotonie als musikalisches Stilmittel, um die gewünschte Atmosphäre und Stimmung zu vermitteln. Zu hören gibt’s temporeiches Schlagzeug-Geschmetter und schwer erkennbare Gitarrenmelodien mit sehr gemächlichen Akkordwechseln. Viele Endstille-Fans haben nicht aufgehört zu behaupten, dass Iblis (bis 2009) er einig wahre Sänger von Endstille ist. Nach seinem Rauswurf haben die Kieler mit Zingultus aber einen Sänger geholt, der wohl zu den besten Black-Metal-Shoutern der deutschen Szene gehört.

Ihre Alben heissen «DEMOn», «Endstilles Reich» «Operation Wintersturm», «Verführer» «Infetkion 1813» oder «Kapitulation 2013». Wie gut das Spiel mit zweideutiger Symbolik funktioniert, haben nicht nur Rammstein in der jüngeren Musikgeschichte bewiesen. Auch Endstille aus Kiel kokettieren mit Bezeichnungen und Andeutungen aus dem Zweiten Weltkrieg und mussten sich schon oft den Vorwurf gefallen lassen, mit rechtsradikalem Gedankengut zu sympathisieren. Von politischen Aussagen jeglicher Art distanzieren sich Endstille von Anfang an, wissen aber durchaus um die Macht der Provokation. Rechtsextremem Gedankengut erklären sie stets eine klare Absage.

Ondskapt ist eine im Jahr 2000 gegründete orthodoxe Black Metal Band aus Stockholm. Eine Stimme schreit gequält, verzweifelt im Ton, schrill und kreischend. ONDSKAPT gehören dabei zu jener Sorte Bands, die intensiver, düsterer und verstörender als viele ihrer Kollegen klingen. Wer sich auf dieses extreme Image von ONDSKAPT einlässt, wird live eine Offenbarung erleben, wie auch heute noch wahrhaft dunkler Black Metal in schnellen und langsamen Variationen klingen kann.

2001 gegründet, ist die Truppe um Sänger Mannevond fest im norwegischen Untergrund verwurzelt. Mit ihrem Debüt «Nekrotisk Inkvisation» wussten Sie 2003 mit rohem Black Metal zu gefallen. 2014 sind Koldbrann mit ihrem neuen Album «Vertigo» am Start. Darauf zeigen sich die Norweger erstaunlich experimentierfreudig: Zu hören gibt’s plötzlich eine Trompete, was für Black Metal dann doch etwas gar untypisch ist. Live schaffen es Koldbrann eine rotzige und morbide Atmosphäre aufzubauen.

Als Fjørt 2012 das erste Mal im Gaswerk zu Gast waren, hatten wir sie als kleines Seitenprojekt von Kosslowski angekündigt. Nach «Demontage» und dem neuen Album «D’Accord (erscheint im März 2014) sind Fjørt nun aber definitv über den Sideprojekt-Status hinausgewachsen. Fjørt schlagen eine brachiale Gangart  an und überzeugt mit emotionsgeladenem Geschrei und ausgesprochen hoher musikalischer Qualität. Das Publikum kann sich auf eine hervorragende Show des Trios freuen, nach dem man sich mit zerrissener Kleidung, dreckig und irgendwie ausgespuckt auf dem Boden liegen findet.

El Camino Car Crash war 2008 ein Spassprojekt. Schnell wurde klar, welches Potenzial in der Dornbirner Band schlummert. Mit chaotische Shows und gesellschaftskritischen Texten geht die Band auf ihr Publikum los. El Camino Car Crash ist ein wütender Brocken New School Hardcore gepaart mit einer Priese Noise, vollendet mit einem allgegenwärtig metallischen Einfluss.

Mit jeder Menge Herzblut schaffen I Saw Daylight, was heutzutage selten geworden ist: Ob auf Augenhöhe mit ihrem Publikum, im Jugendzentrum oder auf Festivalbühnen, I Saw Daylight machen aufrichtige, handgemachte Musik. Ob wütend, verletzlich oder hoffnungsvoll, die Shows der fünf Ulmer sind geprägt von Emotionen, die unverblümt und kompromisslos dem Publikum entgegengeschmettert werden.

NGURU HABEN DAS KONZERT LEIDER KURZFRISTIG ABGESAGT. DAFÜR SPIELEN CANASTRON.

Swiss Ska Explosion – drei Schweizer Bands wollen die auf die heilende Wirkung des einheimischen Ska aufmerksam machen und sind deshalb gemeinsam auf Tour!

Es könne gar nicht mehr besser werden  hatten viele noch bis vor kurzem über Kalles Kaviar gedacht. Aber mit dieser Meinung lagen die eingefleischten Fans der Combo weit daneben. Denn die traditions-verbundenen Kalles-Musiker zünden regelmässig ein Feuerwerke von knalligen Ska-Neuheiten. Momentan werden in den One Drop Studios zu Basel die neuen Songs aufgenommen und gemixt, bevor sie im Frühling 2014 auf Vinyl erhältlich sind. Auf der Bühne geben acht Musiker ihr Bestes, damit der legendäre Kalles-Kaviar-Sound – Traditional Ska, abwechslungsreich gemischt mit Rocksteady und Early Reggae – mit Hochspannung aufgeladen wird und sich als statische Elektrizität funkensprühend über dem Publikum entlädt.

Auch Insane Betty gehör zur Spezies der Schweizer Ska Band. Alles begann 2006 als Insane Betty 2006 mit einem Punk durchgebrannt ist und mit denen jede Bühne eroberte. Fünf Jahre später kam erstes Baby mit dem Namen “Stranger than Insanity“ zur Welt. Nach einigen Schicksalsschlägen trennte sich Betty von dem Punk, und braucht beinahe zwei Jahre um dies zu verarbeiten. Es wurden fleissig Songs geschrieben, welche sich gewaltig von den Vorgängern unterscheiden. Der Sound ist reifer geworden, aber hat an der Energie nichts Verloren. Und da Insane Betty noch der geignete Mann für ein zweites Baby fehlt, muss man sich halt einfach Live von der Dame überzeugen.

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