2011

Kakkmaddafakka - das ist jetzt wirklich keine Beleidigung sondern ein exquisiter Musiktipp. Diese Band sollte man sich eigentlich nur schon des Bandnamens wegen anschauen. Wen das jetzt noch nicht überzeugt. Es gibt noch mehr gute Gründe, sich die Band nicht entgehen zu lassen:
1. Kakkmaddafakka machen genau das, was ihnen gerade Spass macht. Musikalisch bedeutet das dann Trash meets 60s und Pop meets Punk.
2. Kakkmaddafakka sind ein Garant für jugendlich naive und witzig sinnfreie Live-Auftritte. Die fünf Herren machen viel Rabatz und verwandeln jeden Club in ein Tollhaus.
3. Kakkamaddafakka sind eigentlich zu fünft. Live kann ihre Besetzung spontan auch mal auf 12 Personen heranwachsen. Und für den Fall, dass sich dann tatsächlich 12 Musiker auf die Foyer-Bühne quetschen, dann will ich das sehen!
4. Kakkmaddafakka haben mindestens zwei schnucklige Backgroundsänger in kurzen Hosen und Kniestrümpfen dabei. Der Gesang ist bei denen eigentlich Nebensache, viel wichtiger ist die perfekt synchronisierte und mit viel Elan vorgetragene Damenriege-Choreografie.
5. Wenn eure Freunde nach dem Kakkmaddafakka-Konzert euch von dem tollen Abend vorschwärmen, werdet ihr euch tierisch nerven, wenn die Band an dem Abend verpasst habt.

Melancholie ist eine bittersüsse Medizin. Sie lässt dich tanzen, obwohl du weinen möchtest. Du singst, obwohl dein Herz als dicker Kloss im Hals steckt. Wenn Musik eine Pille ist, die dieses Gefühl auslöst, dann hat CHOO CHOO das Rezept dafür. Das Berner Quartett kombiniert gefühlsvoll Pop-Songwriting mit Indie-Rock-Herzblut und staffiert seine Songs mit viel Gespür für Stimmungen, Melodien und Grooves zum Soundtrack für alltägliche Gefülschaos aus. Indie-Pop als Therapie, sozusagen. Drei Jahre, nachdem CHOO CHOO ein vor jugendlicher Energie üerschäumendes Garage-Pop Debüt (DRS 3 Swiss Top März 2008) aus dem Ärmel geschütelt haben,
steht nun mit CANNES der Zweitling am Start. Eine zehn Songs starke Dosis
Melancholie für den kalten, langen Winter – und den Frühling danach.

Morkobot – hinter dem lautmalerischen Namen verbirgt sich eine italienischen Band. Und die sind ein bisschen verrückt, mindestens was ihre Musik angeht. Sci-Fi-Elemente rennen mit Noise, Psychedelic, Postmetal und Heavy Rock um die Wette und dabei kommen dann Songtitel wie Troiote Tomaseu Gobobo, Lin Lan Len In Sparkleland oder Zorgongollac.

Die Musik von Ufomammut ist anders. Sie sind experimentierfreudig und benötigt darum auch Zuhörer die experimentierfreudig sind und viel Zeit aufbringen können, um sich auf erzählende aber fast wortfreie, atmosphärische und vor allem dröhnende Musik einzulassen. Ufomammut lassen sich gerne mal in Zeitlupenriffs fallen, das und die tollen Visuals sorgen dafür, dass sich das Publikum bald in einer völlig anderen, schallverzögerten Sphäre glaubt. Das das opltische Konzerterlebnis Ufomammut wichtig ist, wundert nicht. Zwei der Musiker, Poia und Urol, gehören zur Künstlergruppe Malleus, welche schon wiederholt fürs Roadburn Festival gestaltet haben.

Sonic Stomp! Der Name ist Programm! Den Schall zum Stampfen bringen heute Abend gleich drei verdammt gute Bands.

Zum einen The Monsters aus Bern. Unter der Leitung des allseits bekannten und vielseits verwandten Reverend Beat Man (Zitat: Ich komme aus Hinterkappelen, einem Inzucht-Dorf) rumpelt die Vorzeige-Kapelle des Kult-Labels Voodoo Rhythm Records mit ihrem achten Album «pop up yours» (erscheint im September 2011) im Gepäck drauf los, wie eh und je. Primitiver Rock’n’Roll, 60ies Garage Noise Trash und zwei Drummer an einem Schlagzeug – das sind The Monsters. Nun touren sie wieder um die Welt und machen nach der Erstausgabe auch beim fünfte Sonic Stomp einen Halt in Winterthur.

Als zweite Band serviert euch das Gaswerk The Movement aus Dänemark; ein akustisch sowie optisches Schmankerl! Die Burschen aus dem Norden gehören zur Kategorie Mod-Bands, tragen das ganze Konzert durch hübsche Anzüge (nicht so originelle, wie jene der Monsters, A.d.R.) und spielen powerpoppigen Punkrock, bis euch der Krawattenknoten von selbst aufgeht.

Nicht minder wuchtig, dafür mit einer Orgel auf der Bühne, eröffnen Wild Evel & The Trashbones den Abend. Die Fuzz Mod Punk Rock Psycho was weiss ich was – Österreicher sorgen mit ihrem Sound selbst beim coolsten «Publikum Reglos» für Zuckungen im Popo-Bereich. Ausserdem pflegen Sie, so scheint’s, einen Frisuren-Codex. Für alle Surf- und Trash-Fans eine Freude, für Coiffeure und Haar-Fetischisten ein Heidenspass!

 

Medienpartner: Radio Stadtfilter

Eigentlich sollte so ein Text zu Nils Koppruch gar nicht nötig sein, denn alles was zu sagen ist, findet sich in den zwölf neuen Lieder vom Nils. Und wir finden den Nils ja sowieso toll, sonst hätten wir ihn ja nicht ins Gaswerk gebucht. Versuchen wir es trotzdem mit ein paar Fakten: Der Hamburger Musiker Nils Koppruch hat ein neues Album aufgenommen, es heisst „Caruso“. Es erscheint bei der Plattenfirma Grand Hotel Van Cleef, die darob derart aus dem Häuschen ist, dass sie findet, dass jede Lobpreisung wie Marktgeschrei wirkt - aber das haben diese Lieder nicht nötig.

Man kennt Nils Koppruch als Sänger und kreativen Kopf der Musikgruppe Fink, die mit Alben wie „Mondscheiner“, „Fink“ und „Haiku Ambulanz“ – nun ja, man muss es so sagen - Musikgeschichte geschrieben haben. 2007 erschien dann Koppruchs erstes Album unter eigenem Namen. Es hiess „Den Teufel tun“. Aber damit nicht genug, der Herr ist unter dem Namen SAM auch erfolgreicher Maler.

Aber zurück zur Musik. „Caruso“ hat alles, was die Songs von Koppruch und Fink so einzigartig und wundervoll machte. Da ist die Musik, die ihren Ursprung im Nordamerika des neunzehnten Jahrhunderts hat, im Blues, Country, Folk und Swing, dabei aber niemals folkloristisch wirkt. Es ist eher Pop, der sich aus anderen Quellen speist, als das, was wir gemeinhin als Pop bezeichnen. Und da sind diese Texte, in denen mit wenigen Worten große Geschichten erzählt werden voller Weisheit, Witz und Lebensliebe.

1999 wurden Monkey mit dem California Music Award ausgezeichnet. Und zwar in der Kategorie „Outstanding Ska Artist“ und zwar zu Recht. Sie lieben nicht nur Ska, sondern zeigen auch eine starke Zuneigung zu Soul, Jazz, Latin, Rock und Reggae. Mit 5 EPs und 4 Alben und dazu einem guten 200er-Schnitt in Sachen Konzerte pro Jahr sind Monkey vielleicht die am härtesten arbeitende Ska-Gruppe überhaupt. Zu ihren Einflüssen zählen die Californier The Skatalites, Aggrolites, Jimmy Cliff, Elvis Castello, Tom Waits und The Peacocks an. Na, in dem Fall sind sie im Gaswerk genau richtig!

The Exposed haben leider ihre ganze Tour gecancelt. Monkey spielen trotzdem. Der Eintritt kostet neu 10 Franken.

Wheels on Fire aus Athens, Ohio, spielen lockeren, fluffigen Garage-Pop, mit der Attitüde von Kleinstadtpunks. Als hätten die Stooges mit Elvis Costello unter dem Einfluss einiger Kaltgetränke ein Album eingespielt. Die drei Jungs und das Orgel-Mädchen, rocken und rollen mit Feuer im Hintern und hauen dabei zeitlos schöne Songs raus. Da ist Blues und Soul drin, und auch zum 60's Pop ist's nie weit. Nach verschiedenen Veröffentlichungen, unter anderem für das renommierte Fat Possum Label, kommen sie nach 2010 zum zweiten Mal ins Gaswerk und nun erst noch, um mit uns Geburtstag zu feiern. Denn das Wheels-on-Fire-Konzert gehört zur Serie „15 Jahre Gaswerk“ und kostet drum nur 15 Franken und ist für alle Gaswerk-Mitglieder gratis.

 

Ramon Zarate spielen Rock’n’Roll mit viel Groove, eingängigen Riffs, explosionsartigem Getrommel und anständig verzerrtem Bass. Sänger Ivan Delcastillo verleiht dem Ganzen mit seiner kratzigen Stimme, die auf ganz viel Whisky und Zigaretten schliessen lässt, eine wundervoll düstere Atmosphäre. Rauer straight-forward Stoner Rock aus Belgien für Fans von Kyuss und Motörhead. Das ist eigentlich alles was man über die Band wissen muss. Vielleich noch dies: Was die vier Mannen live abliefern ist ein echtes Stoner-Rock-Feuerwerk der Extraklasse.

Support bekommen die Belgier aus Basel von Strong Therapy. Strong Therapy, das sind drei Leute mit den klangvollen Namen Hooker F., Venegor of Ti, Sugar Mc Daddy. Die sind laut wie Heavy Metal, roh wie Punk und spacy wie Stoner. Das nennen sie dann Progressiv-Post-Stoner-Punk. Vielleicht noch dies: Strong Therapy würden sich sofort für Playgirl ausziehen.

 

Chewy zeigten der Welt zwischen 1996 und 2003, dass man durchaus Schweizer sein und wie die Hölle rocken kann. Mit ihren flammenden Gitarren schlugen die vier Lausanner eine Bresche für Bands wie Favez oder Honey For Petzi. Chewy unterzeichnete 1996 beim Londoner Label Fierce Panda (Placebo, Coldplay), wurden rasch zum Liebling des NME und spielten überall zwischen London und Tokyo und zwischen Berlin und New York. 2003 wurde die Band vom «richtigen» Leben eingeholt, sie konnten sich nicht mit der Musik finanzieren und lösten sich auf. Für Immer? Nein! Chewy sind zurück mit nem neuen Album «Bravado !»: Wagemut, Draufgängertum wollen die Mannen um Gregory Wicky damit ausdrücken. Gemeint ist damit, dass man auch in seinen Dreissigern den Glauben erhalten kann, dass ein guter Song die Welt retten kann, dass es mehr Bedeutung hat denn je, Leute für ein Konzert zusammen zu bringen und dass Gitarrenmusik zu wichtig ist, um sie einer Handvoll Heranwachsender in Röhrenhosen zu überlassen.

Einst wurden sie als Geheimtipp gehandelt und haben sich an den Meistbietenden für ein Privatkonzert auf Ricardo versteigert. Sie haben sich einen Namen mit gut gespielter, ehrlicher, kompromissloser Musik gemacht. Sie werden mit Muse und Radiohead verglichen und bewegen sich irgendwo zwischen Alternative und Elektronika. Bei Marygold erhält man keine perfekt produzierten und bis ins letzte Detail geschliffene Platten, nein, Marygold wollen rau, lärmig und grobkörnig daherkommen. «Lieber ein paar Fehler auf dem Album haben - das macht es menschlicher.»
Nach einer speziellen 2-Mann-Performace-Tour sind nun Marygold endlich wieder mit kompletter Band unterwegs. Gleichzeitig feiern  Philipe Burrell (Voc, Git), Patrik Zosso (Drums, Electronics), Claudio Renggli (Git), Kaspar von Grünigen (Bass, Synth) und dem neuen Mitglied Christian Schnellmann (Piano, Synth) ihr 10-jähriges Bandbestehen.

Als «Plus Guest» wird die Band bezeichnet, die den Konzertabend eröffnet. Klar! Wissen wir! Die Band Plus Guest ist jedoch alles andere als nur ein Plakatplatzhalter. Das Quartett aus Frankreich spielt treibenden, aktuellen Indie-Rock mit einem guten Schuss Garage-Pop. Mit ihrer elektrisierenden Live-Präsenz zogen sie mit über 200 Shows europaweit das Publikum in ihren Bann. Kein Wunder, denn da trifft man auf einen charismatischen Sänger, der ausser Kontrolle ist, erblickt einen Dave Grohlesken Schlagzeuger, hört impulsive und satte Gitarrenklänge und wird stetig von einem wohltuenden, schnellen Bass getragen. Das Ganze wird selbstverständlich mit purem Wahnsinn serviert.
Im Herbst 2011 sind Plus Guest mit neuem Album «Prime Time» und ihrer Single «Find My Place» wieder unterwegs. Für Fans von MC5, The Hives, Funeral Party und Tokyo Police Club ein muss, hinzugehen!

2007 wurden Aie ça gicle als das grösste Versprechen der Schweizer Rockmusik gehandelt. Käme die Band anstatt aus Basel aus England, wäre sie wohl schon bei einem renommierten Indie-Label unter Vertrag. Nun sind Aie ça gicle mit ihrem Debut-Album «S.Y.R.U.P.» unterwegs. Fast alle Songs haben sowohl Ohrwurmcharakter als auch eine Arschtritt-Komponente. Verglichen werden sie regelmässig mit Sonic Youth, Velvet Underground oder MGMT. Aie ça gicle - heisser Indie-Scheiss!

Aus der rauchenden Asche der Punkrocktruppe Annihilation Time sind Lecherous Gaze emporgestiegen. Und während dem Verbrennen haben sie allerlei guten Musikeinfluss aufgelesen: Psychedelisches Gitarrengeheul à la Jimi Hendrix vereint mit bombastischem 70s-Rock und rohem 60s-Chuck-Berry-Sound. Und wetten, dass Lecherous Gaze im Tourbüssli oft Black Flag hören? 2010 verbrachten die Jungs in einem Keller in Oakland, um aus ihren stundenlangen Jams nur das Beste in ihre neuen Songs zu packen. Da unten mutierte Lecherous Gaze zum perfekten Rock'n'Roll-Monster, das nun im Gaswerk das Fürchten lehrt.

 

Obwohl Danava eigentlich genau die Art von Hardrock spielen, bei der man ungeniert das Haarbändeli rausnehmen und nach alter Manier die Mähne schütteln dürfte, will sich diese Band nicht einfach so in diese Ecke drängen lassen: Sänger Dusty Sparkles sagte kürzlich in einem Interview, dass sie sich eigentlich überhaupt nicht um Trends, Szenen oder Genres kümmern, sondern einfach Spass haben wollen. Gut so! Seit 2003 unterwegs, spielen Danava einen berauschenden Mix aus frührem Hard Rock, Progressive und Heavy Metal. Und wer Spass mit Headbangen verbindet, darf von uns aus gern das Haarbändeli rausnehmen.

Am 3. September entern die Kiezpiraten vom FC St. Pauli Hamburg die Schützenwiese und kicken gegen den FC Winterthur. Doch nach dem Abpfiff gehen wir nicht einfach nach Hause - im Gegenteil. Nach dem Spiel ist vor dem Fest. Im Gaswerk bitten Talco, The Void Union und Selbstbedienung zum Tanz und danach sorgt die Tumult DJ Crew für die ausgelassene Siegesfeier.

Talco passen hervorragend in diesen Abend. Sind die 6 Herren von Talco doch seit 2006 grosse St-Pauli-Fans und haben 2008 dem Verein den Song „St. Pauli“ gewidmet. Die werden es sich sicher nicht nehmen lassen, vor dem Konzert ihren Lieblingsverein auf der Schützenwiese kicken zu sehen. Musikalisch dürfen wir von den Italienern fröhlichen und schnellen Ska mit Einflüssen aus Punk und der italienischen Volksmusik  erwarten. Wem Gogol Bordello, Mano Negra und SkaP gefallen, der wird auch bei Talco kräftig mithüpfen.

The Void Union haben sich ihrer Liebe zur jamaikanischen Musik der 60er-Jahre verschrieben. Doch das ist nur der Ausgangspunkt ihrer Musik. Immer wieder laden The Void Union Musiker von Ska- und Rocksteady-Grössen wie The Toasters, The Mighty Mighty Bosstones oder Reel Big Fish ein, um mit ihnen aufzutreten.

Eröffnen, werden den Konzertabend Selbstbedienung, die aargauische 3-Mann-Deutsch-Punk-Band.

Achtung: Mit Matchtickets, gibt’s an der Abendkasse 5 Franken Vergünstigung auf den regulären Eintrittspreis!

 

Entombed wurde 1989 gegründet und ging aus der Band Nihilist hervor, deren Gründungsmitglied Nicke Andersson war. Doch dieser entschied sich dann mit den Hellacopters duch die halbe Welt zu touren. Nun, Entombed gehört seit ihren Anfängen zum Besten, was die Metalszene zu bieten hat. Die zwischenzeitlich experimentierfreudigen, teils ein bisschen mit dem Punk flirtenden und manchmal auch groovenden Entombed rocken, brüllen und prügeln sich 2011 wieder mit voller Härte durch ihre Setlist.

Das Line-up vervollständigen an diesem letzten Abend vor der Sommerpause das Schweizer Knüppel-Groove-Monster Cataract und die Züricher Death-Thrash-Maniacs Nächtlich Thränet.

 

Mit The Old Ceremony kommt nicht irgendeine US-Band ins Gaswerk, nein The Old Ceremony sind sozusagen auf Heimaturlaub. Genauer genommen ist Gabriele Pelli, Geiger und Keyboarder der Band, auf Heimaturlaub – dafür ist er dann auch ein waschechter Winterthurer. Als Knabe ist er mit seiner Mutter nach North Carolina ausgewandert. Dort gründete er mit Freunden die Band The Old Ceremony, welche Rock beeinflusst von den Beatles, The National oder Tom Waits spielt, schon als Vorband von Cake auftreten durften und durch ganz Amerika und Kanada getourt ist. Nun sind die fünf Herren zum ersten Mal auf Europatour mit Halt in Winterthur, freudiges Familientreffen inklusive.

Farlow ist alles andere als eine weitere, belanglose Indie-Band. Die vier Musiker aus Winterthur und Zürich haben einen eigenen und authentischen Sound gefunden, der durch grosse Gefühle, Melancholie und Intimität besticht. Die Band orientiert sich zwar an aktuellem Indie-Rock, kümmert sich aber nicht zu sehr um musikalische Trends, und bleibt sich bei ihrem feinen Songwriting stets selber treu. Dennoch brauchen ihre Songs den Vergleich mit den Grossen nicht zu scheuen. Mitte Mai erschien die neueste EP «Make Me Shine» mit einer handvoll Songperlen aus der Feder von Farlow.

Mit Karma To Burn, den Desert Rock Pionieren Yawning Man und den Winterthurern Hellroom Projectors wird der Abend zu Pflichtveranstaltung für alle Freunde des Wüstenrocks!

Hicksville, West Virginia, tiefste Trucker-Provint in Amerika, die ausser Fast-Food-Restaurants nicht viel zu bieten hat. Da bleibt nur eins übrig - in irgendeiner Garage eine Bandgründen: Karma To Burn. Ohne Sänger, aber mit viel Gras bewaffnet schickten sich K2Burn 1993 an Rockstar zu werden. Das Scheitern war eigentlich vorprogrammiert, hatte die Band weder Sänger noch Lyrics und Zahlen anstatt Songtitel. Trotzdem bot Roadrunner Records den Jungs einen Plattenvertrag, unter der Bedinung einen Sänger zu engagieren, an. Der Rest ist schnell erzählt, die CD floppte, die Band trennte sich vom Sänger, die Songs sind wieder nummeriert. K2Burn verschrieben sich dem knallenden Instrumental-Rock'n'Roll. Und das wesentlich erfolgreicher, dass die Band auch mal Metallica supporteten. Am 27. Mai 2011 veröffentlichten Karma To Burn ihr neustes Album «V», das gibts dann im Gaswerk gleich live zu hören.

 

 

Yawning Man

gelten als Pioniere des Desert Rock und werden von Kennern meist in einem Atemzug mit Kyuss oder Fu Manchu genannt, doch trotzdem gelten Yawning Man immer noch als Underground-Perle - und das, obwohl sie schon seit rund 25 Jahren ihr Ding drehen. Yawning Man – mitten in der kalifornischen Wüste gegründet – setzten vor allem auf ihre Instrumente und verzichten fast weitgehend auf Gesang. Das Trio bestehend aus Mario Lalli, Gary Arce und Alfredo Hernandez (ex-Kyuss und ex-Queen Of The Stone Age) ist nun wieder in Originalbesetzung unterwegs. In ihrer Musik offenbart sich die Essenz des Wüstenrocks, auch ohne dass der harte Verzerrer eingeschaltet wird.

 

Winterthurs Hellroom Projectors

spielen klassischen, harten Stoner Rock, mit Einflüssen aus allen Ecken der Rock- und Metalwelt! Stoner Ass Core ist garantiert! Damit haben sie es auch zum Opener an einem der besten Stonerfestival in Europa «Stoned from the Unterground» gebracht. Der Sound lebt somit von lauten, heulenden Gitarrenriffen und kraftvollem Gesang, aufgebaut auf einem soliden Boden bestehend aus wummrigen Bassklängen und knackigem Schlagzeug.

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