Fr 14.06.13
Stoner Doom Night
Black Pyramid
Trecker

Stoner-, Rock- und Doom-Fans aufgepasst, was Black Pyramid seit 2007 an Heavyness und dröhnendem Stonerrock abliefern, ist schon ein starkes Stück. Die Amerikaner – benannt nach einer LSD-Sorte – wuchten ihr Publikum mit zermalmenden Gitarrenriffs, psychedelisch-mystischen Klängen und den apokalyptischen Lyrics in eine Welt irgendwo zischen High On Fire, Electric Wizard und Black Sabbath. Bereits mit ihrem Demo haben Black Pyramid gehörig für Aufregung in der Szene gesorgt. Nach einem Besetzungswechsel im vergangenen Jahr präsentieren Black Pyramide 2013 mit «Adversarial» ihren insgesamt dritten Longplayer. Wir sind gespannt, was Gitarrist und Sänger Darryl Shepard darin für Akzente setzt. Was aber sicher ist, die Band steht nach wie vor zu ihrer Grundhaltung: «Wir bevorzugen alles was laut ist.»
Mit der Landwirtschaftsgerätemusik von Trecker wird das Feld für Black Pyramide ordentlich gepflügt. Sie sähen erstklassigen Stonerrock und begiessen mit ein wenig Blues.
Do 30.05.13
50th Anniversary Tour
The Pretty Things
The Royal Hangmen

Sie waren diejenigen mit den längsten Haaren und dem unpassendsten Auftreten, sie waren schlagfertig (nicht nur verbal) und vor allem trinkfest. Gar die Rolling Stones haben angeblich den Vergleich mit ihnen gescheut. Besser so: Der junge Mick Jagger und seine Kumpanen wirkten neben The Pretty Things eher wie eine Horde Ministranten als eine echte Rockband.
1963 gründeten Dick Taylor (übrigens Gründungsmitglied der Stones) und Phil May eine gemeinsame Band. Ihr wilder, roher Rhythm and Blues, ihr finsteres Auftreten und ihre exzessiven Bühnenshow machten die Jungs schnell bekannt. Nach der ersten Single «Rosalyn», kam «Don’t Bring Me Down» 1964 in die TopTen der UK-Charts. In den USA hingegen wurde der Song verboten, wegen der umstrittenen Songzeile «and then I laid her on the ground». Die Amerikaner kamen erst Mitte der 70er-Jahre in Kontakt mit den Pretty Things – aber auch nur, weil David Bowie den Song «Don’t Bring Me Down» coverte.
Während The Beatles den Knicks am königlichen Hofe vollführten, blieben die Pretties dirty, zumindest was ihre Darstellung in der britischen Presse anging. Hier wurde über die Glorifizierung des Alkoholkonsums auf ihrer Single «Midnight To Six Men» lamentiert oder über Schlägereien berichtet, die sich die Band mit dem Publikum lieferte. Der Höhepunkt der Provokation war schliesslich mit der Drogenverherrlichungshymne «L.S.D.» erreicht, der ersten Erwähnung der Synthiedroge in der Popmusik überhaupt. Der Song zeichnet nicht nur ein passendes Bild von dem farbenfrohen Zeitalter, er zeugt auch von einer turbulenten Periode für die Band. Bei einer handfesten Auseinandersetzung mit dem schwedischen Box-Weltmeister Ingemar Johansson wurde der Schlagzeuger Viv Prince – meist betrunken oder sonst irgendwie high – so schwer verletzt, dass er kurzfristig von Mitch Mitchell, dem späteren Jimi-Hendrix-Schlagzeuger, ersetzt werden musste.
Auch wenn sie nie an die Berühmtheit der Stones oder Beatles herankamen, ihren legendären Ruf konnten The Pretty Things bis heute verteidigen. Auch 50 Jahre nach der Bandgründung sind die gut 70-jährigen Musiker härter und heisser als die Stones es sind und die Beatles es je waren. Zu ihrem 50. Bandjubiläum spielen The Pretty Things zum zweiten Mal nach 2007 im Gaswerk.
Wenn das Gaswerk Legenden aus den 60ern ankündet, dann kanns nur eine Vorband geben. Wie auch schon 2010 bei The Sonics, werden die Winterthurer The Royal Hangmen den Abend eröffnen. Sie spielen schnell, wild und laut, wie es sich für ordentlichen 60s-Rock’n’Roll gehört. Ihre Songs dauern kaum 3 Minuten und sind geprägt von einer Vox-Orgel, übersteuerter Fuzz-Gitarre und einem Schlagzeug, wie von einem Höhlenmenschen auf Speed gespielt.
Präsentiert von Radio Stadtfilter
Fr 24.05.13
Konzert
TAFS
AllesBollet
Ikara & Didi

Augenklappe runter und auf gehts zum feucht-fröhlichen «Landgang»! Auf ihrem neuesten Werk bleibt die Tafsquad den Qualitäten treu, die sie zu einer der beliebtesten Piratentruppen der eidgenössischen Rap-Gewässer gemacht hat: Beats (die dicken), Köpfe (die nicken) und eine bis zum Bersten gefüllte Schatzkiste mit grossen Hooks vermengen Aman, Taz, Flink und OK zu einer Platte, deren gute Laune selbst den miesepetrigsten Captain Hook aus den Stiefeln bläst. Dabei setzen sie den auf dem Vorgänger «Gschwäll» eingeschlagenen Weg konsequent fort und kümmern sich in bester Freibeuter-Manier einen feuchten Dreck um irgendwelche Genre-Konventionen. «Rap ist unser Medium. Damit sind wir gross geworden und das beherrschen wir auch», erzählt Taz mit einem Leuchten im unverdeckten Piratenauge.
Hört man sich die 12 Tracks von «Landgang» (erschienen am 8. März 2013) an, wird klar: Auf dicke Bässe hatten die Jungs immer Bock. Garniert wird dieses massive Fundament mit einer durchgeknallten Vielfalt von musikalischen Beutestücken, die derart gekonnt eingesetzt werden, dass selbst ein grenzwertiges Humpa-Piraten-Sample im Kontext von Marching-Band-Drums und Maschinengwehr-Raps zu einem ehrfurchtgebietenden Partybanger wird («Päiräts»). Und wenn dann selbst ein No-Go wie «Gangnam Style» hinter dem Schiffsmast hervor galoppiert und dabei eine richtig gute Figur macht («Landgang-Style»), stehen zwei Dinge fest: a) Diese Jungs hatten einen Riesenspass im Studio und b) live auf der Bühne wird dieser Spass mit Hilfe des Publikums noch einmal potenziert werden. Denn hier liegt seit jeher die eigentliche Stärke der Tafsquad: Bühnenshows, bei denen keine Auge trocken bleibt. Und der Grog in rauhen Mengen fliesst.
Seit 2008 mischen die Lokalmatadoren ALLESBOLLET die Winterthurer Hip Hop Szene auf. Die Crew besteht seit 2012 aus Pedro, T-Rex, AB, WiiTundBreiT und dem DJ Silent Rabbit. Mit ihren lyrisch starken und raptechnisch exzellenten Songs konnten sie sich in Winterthur schon eine grosse Fanbase aufbauen. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die ALLESBOLLET-Welle auch auf den Rest der Schweiz überschwappt.
Frischer Hip Hop mit Tiefgang und einer gehörigen Portion Können. IKARA & DIDI arbeiten seit 2008 zusammen. Ihr erstes gemeinsames Projekt trug den Titel «Dä Batze muss Stimme». 2012 begannen sie die Arbeit an ihrem ersten offiziellen Album, das den Titel «Karma» trägt. Entstanden ist eine frische Hip Hop Platte, welche durch Vielfalt, inhaltliche Stärke und musikalisches Können überzeugt.
Präsentiert von aightgenossen.ch
Sa 18.05.13
Konzert - Einziges CH-Konzert
The Sea
Daily Bread
Bombay Show Pig

Nachdem sie das Konzert im November leider aufgrund eins Autounfalls absagen mussten, sind The Sea mit neuer EP (und neuem Van) zurück, für ihr einziges Schweizer Konzert auf der aktuellen Tour. The Sea, sind in Winterthur kein unbeschriebenes Blatt, brachten sie kurz nach ihrem ersten Auftritt im Gaswerk auch die Musikfestwochen zum Brodeln. Und zum 15. Geburtstag des Gaswerks, liessen wir das Duo aus London extra einfliegen. Unterdessen haben The Sea mit Rooftops (2011) ein Album eingespielt, das mit Songs wie "New York" an Eingängigkeit schwierig zu toppen ist. Andererseits traten sie jüngst im Vorprogramm von Muse oder The Kills auf. Gerade eben ist ihre EP "High on..." erschienen. Mit den sechs Songs kehren The Sea eindeutig auf die Strasse des Rock'n'Roll zurück. Wem die White Stripes gefallen, der wird auch am Londoner Geschwisterpaar seine helle Freude haben. Denn live lassen die beiden Buben nichts anbrennen: treibend, unschlagbar, wahnsinnig - The Sea.
Mathias Janmaat und Linda van Leeuwen schaffen als Duo, was andere Bands kaum zu sechst aus den Verstärkern bringen. Er zerrt die Saiten, sie haut wahlweise auf den Drums oder den Tasten rum, und gesungen wird im Duett. Dabei trifft harter, rotziger Garage-Rock auf gefühlvolle Melodien. In ihrer Heimat Holland wurde das Debütalbum von Bombay Show Pig bereits mit Lob überhäuft: “Vulture/Provider is a very convincing album with nothing but great songs.” Die Radiostation 3VOOR12 schickte gleich noch die Nominiertung zum Album des Jahres hinterher. Für Fans von Blur, Yeah Yeah Yeahs oder Japandroids Pflicht.
Garage Rock trifft auf Electro Dance. Und das mit dem Dance sollte bei Daily Bread nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die neu zum Quartett angewachsene Band fordert nicht nur "put your shoes on the dancefloor", sie befiehlt. Zuschauen zählt nicht, mittanzen ist angesagt. Kimberly van der Velden, Atser Damsma, Chris Mulder und Stefan Stoer fackeln nicht lange schlagen mit ihrem Elektro Punk ein hohes Tempo an. Sie machen Gebrauch von selbstgebauten Effektgeräten, die der Band eine eigenwillige Magie verleihen. Wer sich zum Verschnaufen eine Pause gönnen muss, ist selber schuld.
Fr 10.05.13
Konzert
Twilight Empire
This Harmony

Spätestens seit der Veröffentlichung ihrer selbstbetitelten EP sind Twilight Empire dem Indie-Kennerein Begriff. Die Zürcher Band beherrscht die Kunst der melancholischen Gitarrenklänge und schlägt elegant die Brücke zwischen dem Post-Punk der frühen 80er-Jahreund modernem Indie-Rock. Auf der Bühne bringt die Band ihre Lieder mit einer enormen Intensität rüber. Die Drums treiben vorwärts, der Bass sucht den Weg in die Magengrube, die Gitarren flirren effektbeladen aus den Boxen, die Synthies seufzen verträumt und über allem thront der emotionale Gesang von Frontmann Basil Ermatinger.
Mi 08.05.13
Konzert
Gunning For Tamar
Dear Antarktika

Aus Oxford setzten Gunning for Tamar zu uns über. Die vier Briten haben ihr Debüt "Camera Lucida" im grossen Reisegepäck dabei. Auf dem deutschsprachigen Festland sind Gunning for Tamar noch eher unbekannt, auch die entsprechenden Musikzeitschriften haben die Briten noch nicht auf ihrem Radar. Ganz im Gegensatz zur englischsprachigen Musikpresse. Die schwingt mit mächtigen Worten. Denn nicht nur der NME glaubt: "This band is going to rule." Gunning for Tamar begeistern mit catchy Indie und manch treibendem Postrock Song.
Vor etwas mehr als einem Jahr stach die vierköpfige Kombo Dear Antarktika zum ersten Mal in See und überzeugte mit ihrer Mischung aus Folk, Pop, Rock und einem Quäntchen Punk. Sanfte Balladen wechseln sich ab mit tanzbaren Up-Tempo-Nummern, persönliche Lyrics treffen auf augenzwinkernde Attitüde. Die Wurzeln der Bandmitglieder liegen aber in etwas wilderen Gewässern: Einige der Bandmitglieder spielten bereits in der Zürcher Emopop-Band Cloris oder bei der Punkrock-Band MFS. Für Dear Antarktika werden die Regler nun ein bisschen runter geschraubt und ruhigere Klänge angeschlagen – zumindest meistens. Geblieben ist allerdings die ungebrochene Leidenschaft für schweisstreibende Konzerte, zu enge Bandbusse und lauwarmes Bier.
Sa 04.05.13
Plattentaufe
Gloria Volt
Mirto Massaker
Sexy
Mother Razorblade

Zum Release von Gloria Volts erstem Longplayer "The Sign" wird im Gaswerk eine wahre Orgie gefeiert. Buben, haltet eure Mädchen fest. Mädchen, haltet eure Röcke fest und lasst euch verführen.
Sie sind Jünger. Aber vom Alter gezeichnet. Sie sind Jünger ihrer eigenen, versauten Fantasie. Daraus entsprungen ist eine Sexbombengöttin unerschöpflich lüsternen Ausmasses mit Namen Gloria. Und so huldigen die fünf Winterthurer ihrer Haxenkönigin mit dem einzig adäquaten Mittel der Opfergabe: dem guten alten Hardrock.
Gloria Volt wissen, dass sie den Trieb dieses geilen Wesens nicht alleine stoppen können. Unzählige Konzerte in Formationen wie Transmartha, Pornolé oder Hukedicht haben sie gelehrt, dass nur eine orgasmisch angelegte Plattentaufe Gloria mit einem Gaswerk’schen Höhepunkt besänftigen kann.
Potent zur Seite stehen ihnen Mirto Massaker. Eigenkompositionen sind nicht das Ding der Burschten aus Zürich. Sie schiessen mit Hits aus dem Metal-/Hardrock-/Punk-Olymp nur so um sich, dass Bon Scotts Scottie den Sargdeckel lupft.
"SEXY the band" sorgen schon am frühen Abend für ein heiteres Vorspiel und beweisen, dass es auch in Zofingen zünftig bumst. Classic-Rock aus Marshall-Boxen.
Mit Mother Razorblade leckt die Hardrock-Zunge von Basel bis nach Winterthur. Vier Weiber mit Eiern, dass so mancher Bock verblasst. Das hat auch das Kult-Label Luxnoise hellhörig gemacht. Und eben Gloria Volt!
Präsentiert von Radio Stadtfilter
Fr 03.05.13
Konzert
Incantation
Christ Agony
Mercyless
Nervochaos

Obwohl Ende der 80er das grösste Brutgebiet der amerikanischen Death-Metal-Szene eigentlich in Florida liegt, scheint es auch weiter nördlich die ein oder andere, gute Todesmetall-Combo zu geben. So finden sich im August 1989 in Johnstown, Pennsylvania, Incantation zusammen, die bald den Ruf eines musikalischen Schleudersitzes haben. Die Band um Ur-Mitglied John McEntee hat im Laufe der Zeit einen fast schon grotesk anmutenden Besetzungswechsel durchlebt: Über zehn Gitarristen, wohl genauso viele Bassisten, ein halbes Dutzend Sänger und unzählige Drummer, standen im Dienste der Amerikaner. Heute ist Incantation eine der dienstältesten Death Metal Bands, die heute noch aktiv ist.
Incantation - knochentrockener Death Metal der absoluten Extraklasse, der den Liebhabern der guten alten Death-Metal-Schule runtergeht, wie warmes Öl.
Fr 26.04.13
Konzert
Cult of Luna
The Ocean
Lo!

Cult Of Luna mixen seit 1999 ein giftiges Gebräu aus verschiedenen Musikstilen zusammen. Schwierig einzuordnen, so dass sich die Allgemeinheit irgenwann darauf geeinigt hat, dass die Schweden Post-Metal spielen. Nach drei Studioalben und unzähligen Konzerten sind Cult Of Luna in der Underground-Szene gefeierte Stars und werden bald mit Post-Metal Bands wie ISIS und NEUROSIS verglichen. Keine schlechte Referenz, wie wir finden! Mit "Eternal Kingdom" (2008) legen sie ihr bis dato ambitioniertestes Werk vor. Das Album handelt von einem Mann, der zuerst Frau und Kinder verliert, anschliessend den Verstand. Der krönende Abschluss dieses Werks bildet 2010 die Kombination aus DVD, Hörbuch und Buch in Form von "Eviga Riket", welches die Schweden über ihr eigenes Label veröffentlichen. Dann ist erst mal Pause. Erst 2012 machen sich Cult Of Luna wieder an die Arbeit. Resultat: Das Ende Januar erschienene Album "Vertikal", dessen Inspirationsquelle Fritz Langs "Metropolis" ist. Die Band betont aber, sie habe sich weniger am Inhalt, mehr an der Ästetik des Stummfilmklassikers orientiert. Unbarmherzig, klanglich reduzierter als je zuvor könnte man Vertikal selbst als Maschinenmensch-Monster bezeichnen.
Für The Ocean ist das Konzert am 26. April im Gaswerk ein ganz besonderes. Am selben Tag erscheint ihr neues und wohl tiefsinnigstes Album "Pelagiat". Wir stellen schon mal den Champager kalt. "Pelagiat" ist ein Konzeptalbum, eine progressive musikalische Reise in die Tiefen des Ozeans. Die Reise beginnt an der Oberfläche des Ozeans und führt nach unten durch alle pelagialen Tiefenzonen. Auf "Pelagiat" setzt die Band um, was phyikalisch auf einer Reise in die Tiefsee passiert, die Lichtmenge nimmt ab, es wird düsterer, der Wasserdruck nimmt zu, es wird kahler, kälter, härter. Geschickt eingebaute Unterwasserklänge und Samples aus alten U-Boot-Filmen helfen, dass Publikum und Band den totalen Tiefenrausch erleben.
Lo! aus Sydney bespielen diesen Frühling erstmals europäische Bühnen. Mit ihrem aktuellen Album "Look And Behold" überzeugt das Quartett mit grossen Riffs, tiefem Geschepper und brachialen Drumattacken. Lo! suchen sich ihren ganz eigenen Weg zwischen Hardcore, Sludge und Noise. Unpolierter aber doch frischer Sound aus Down Under.
Mi 24.04.13
Konzert für 5 Franken
Blues Pills

Das schwedische Label Crusher Records hat einmal mehr eine wahre Perle aus dem trüben Rocktümpel gefischt. Blues Pills, zurzeit als «most wanted» Band Europas gehandelt, sind am 24. April zum ersten Mal in der Schweiz zu sehen.
Obwohl alle Bandmitglieder erst Anfang 20 sind, spielen Blues Pills als hätten sie sich in 70ern mit Jimi und Janis zum Jamen verabredet. Das amerikanisch-schwedisch-fr anzösische Kollektiv hat 2012 mit ihrer Debüt-EP «Bliss» ein erstes musikalisches Ausrufezeichen gesetzt. Sie schaffen eine einzigartige Atmosphäre, die einen zurückkatapultiert in die wilden 70s. Blues Pills haben sich dem Heavyrock verschrieben, der gekonnt mit viel Blues und Psychedelic aufgepeppt wird. Der absolute Knaller allerdings ist die ausdrucksvolle und sexy Stimme von Sängerin Elin Larsson. Eine Rockröhre, die alles in Grund und Boden singt.
Wer bei Jimi Hendrix, Black Sabbath, Led Zeppelin, Janis Joplin, Fleetwood Mac, Witchcraft, Graveyard oder Spiders Herzklopfen oder feuchte Hände bekommt, der wird sich augenblicklich und unsterblich in Blues Pills – und in Elin Larsson – verknallen.
Sa 20.04.13
Konzert
Aborted
Requiem
Carnal Decay

Seid dabei wenn Aborted eine ihrer wenigen Goremageddon-Shows in Europa performen! Sprich die Belgier werden ihr ganzes Goremageddon Album vom ersten bis zum letzten Riff runterbrettern!! Natürlich sind wie immer auch unsere Schweizer Death Metal-Kommandos Requiem und Carnal Decay einen Besuch wert, also freut euch auf einen unmelodischen Abend der Extraklasse!
Fr 19.04.13
Konzert
Mustasch
Eat The Gun

2002 veröffentlichen Eat The Gun ihre Debüt-EP «Kingsize» und wurden damit völlig unerwartet zum Demo des Monats im deutschen Metal Hammer Magazin gewählt. Ein Ritterschlag für die damals 20-Jährigen. Es folgten drei Alben sowie Konzerte bei denen sie die skandinavischen Rockstars HIM, Die Toten Hosen, In Extremo, Backyard Babies, Donots, Hardcore Superstar, Status Quo oder Danko Jones supporteten. Im April 2013 veröffentlicht das Trio aus Münster mit «The Amplifier Strikes Back» ihr wohl geradlinigstes Album.
Kaum zu glauben, aber wahr – 5 Jahre sind ins Land gezogen, seit Mustasch das letzte Mal das Gaswerk beehrten. Kaum zu glauben, ist auch die Kadenz, mit welcher die Band der hungrigen Meute musikalische Happen vorwirft. Elf Alben in zehn Jahren, ausverkaufte Tourneen mit Motörhead, Gluecifer, Volbeat, Rose Tattoo und den Apokalyptischen Reitern, vier schwedische Grammy Nominierungen und zwei Grammy Awards für "Metal Album of the Year". Ihr Erfolgsrezept: Ein Mix aus Black Sabbat und The Cult mit einem gehörigen Schuss Rock'n'Roll. Ob der Titel des aktuellen Albums «Sounds Like Hell, Looks Like Heaven» autobiografisch zu verstehen ist, sei dahingestellt. Klar ist, halbherzige Lösungen oder gar Kompromisse werden auf der Platte keine eingegangen. Getreu ihrem Motto «alles oder nichts» beweisen Mustasch, dass Schweden halt immer noch die dicksten Eier in Sachen Rock'n'Roll hat.
Mustasch und Eat The Gun, ein Abend geeignet fürs breitbeinig-Dastehen und Bier-in-die-Luft Strecken. Für Freunde von Dicke-Hosen-Riffs mit der gewissen Coolness.
Sa 13.04.13
Konzert
Herder
Every Reason To
Rorcal

Schon nach den ersten Tönen wird klar, die Jungs um HERDER mussten offenbar eine Band gründen, um in aggressiv treibenden Songs wie «Sons of Thunder» ihren Emotionen in Form von musikalischen Wutausbrüchen Luft zu verschaffen. In ihrer aktuellen EP «Horror Vacui» setzten Herder ihre unbarmherzige Linie um und macht von Anfang an klar, wer hier das Sagen im Doom-/Stoner- und Sludgesumpf hat. Vertonter Weltschmerz für alle, die sich gern musikalisch verprügeln lassen. Herder is harder.
Unter den Musikern von EVERY REASON TO befinden sich nicht nur Freunde des Metal-Riffs, sondern auch jene des klassischen Rock’n’Roll, die musikalischen Wurzeln, liegen aber ganz klar im Hardcore. Und so ist es nicht ganz einfach die Parisien einem musikalischen Genre zuzuordnen. Um es in den Worten der Band zu sagen: «Jeder Song überrascht und entwickelt seine eigene Persönlichkeit.»
RORCAL zählen zum ganz fiesen Kapitel der harten Schweizer Unterhaltungsmusik. Obwohl man sagen darf, dass sich RORCAL mit mehreren Tausend Tourkilometern und Konzerten in ganz Europa, allmählich ein Loch aus dem Untergrund an die Oberfläche der Doom-Szene geschaufelt haben. Am Tag nach dem Auftritt im Gaswerk, tauft die Band ihr neustes Album « Világvége» in der Heimatstadt Genf. « Világvége» gibts in limitierter Auflage auf Vinyl oder als gratis Download.